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Die wichtigsten Vertragstipps beim Immobilienkauf

Was sollten Sie vor dem Abschluss des Immobilienkaufvertrags beachten?

Der Immobilienkauf ist eine wichtige Entscheidung im Leben eines jeden Käufers. Es handelt sich um eine Investition, die häufig mit hohen Kosten verbunden ist und oft auch langfristige Auswirkungen auf das eigene Leben hat. Vor dem Abschluss des Kaufvertrags gibt es einige Dinge, die der Käufer beachten sollte.

1. Finanzierung: Bevor man überhaupt in Betracht zieht, eine Immobilie zu kaufen, muss geklärt werden, ob man diese finanzieren kann. Hierbei spielt natürlich das Eigenkapital eine Rolle, aber auch das monatliche Einkommen sowie laufende Verpflichtungen wie beispielsweise bestehende Kredite oder Unterhaltszahlungen.

2. Lage: Die Lage einer Immobilie sollte gut überlegt sein. Hierbei geht es nicht nur darum, ob einem Ort gefällt oder nicht – viele weitere Faktoren können hier relevant sein wie beispielsweise die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder die Nähe zur Arbeit.

3. Besichtigungstermin: Vereinbarung Sie einen Besichtigungstermin vor Ort und lassen Sie sich von einem Experten begleiten (z.B ein Architekt), damit mögliche Probleme sofort erkannt werden könne,n bevor es zum Kauf kommt

Tipp: Machen Sie mehrere Besichtigungs-Termine watsApp-Gruppe ggf.vorher aus Referenzobjekten/Immobilien durch verschiedene Makler oder Privatanbieter

4. Notarkosten: Der Kaufvertrag wird in der Regel durch einen Notar erstellt, dessen Kosten vom Käufer getragen werden. Vor dem Abschluss des Vertrags sollte daher geklärt werden, wie hoch die Kosten für den Notar sind.

Tipp: Vergleichen Sie vorher verschiedene Angebote mehrer Anwälte ,die im Baurecht tätig sind

5. Nebenkosten: Zusätzlich zu den eigentlichen Kaufkosten fallen oft auch noch weitere Nebenkosten an, beispielsweise Grunderwerbssteuer oder Maklerprovisionen. Diese sollten ebenfalls bei der Finanzplanung berücksichtigt werden.

6.Grundbuchauszug /Bauplan vprlegen:Holen Sie eine Einsichtnahme ins Grundbuch oder Kopie inklusive und fragen Sie nach Produkthaftpflichtversicherung des jeweiligen Bauträgers

Vor dem Abschluss des Immobilienkaufvertrags gilt es also einige Dinge zu beachten, um sicherzustellen dass man als Käufer gut informiert ist und keine unangenehmen Überraschungen erlebt.

Worauf müssen Sie bei der Besichtigung und Überprüfung der Immobilie achten?

Die Besichtigung und Überprüfung der Immobilie bevor Sie den Kaufvertrag unterschreiben, ist ein sehr wichtiger Schritt im Prozess des Immobilienkaufs. Es kann entscheidend sein, um später unerwartete Kosten oder böse Überraschungen zu vermeiden.

Zunächst sollten Sie sich bei einem ersten Rundgang einen allgemeinen Eindruck von der Immobilie verschaffen. Machen Sie Fotos, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie die Wohnräume aussehen. Achten Sie auf mögliche Mängel und lassen sich Zeit für alle Fragen und Unklarheiten.

Weiterhin sollten während Ihrer Besichtigung folgende Punkte beachtet werden:

  • Bauliche Mängel: Prüfen Sie sorgfältig Wände, Fenster, Türen sowie Bodenbeläge daraufhin ob sie beschädigt oder fehlerhaft sind.
  • Energieeffizienz: Die Energiekosten können erheblich variieren! Beachten Sie die Heizungsanlage inklusive Warmwasseraufbereitung sowie eventuell vorhandene Photovoltaik- oder Solaranlagen in Ihrer Beurteilung
  • Außenanlagen: Kontrollieren Sie Garten/Landschaftsbau auf Pflegebedarf (Rasenmäherfläche z.B.)
  • Lage & Umgebung: Sind Infrastruktur und Anbindungstrecke(n) optimal? Ist das Objekt in einer Hochwasserzone?
  • Grundbuch-Auszug: Lassen Sie sich den Grundbuchauszug inklusive aller Einträge und Lasten zeigen.

Achten Sie auch auf eventuelle Feuchtigkeitsprobleme oder Schäden an der Bausubstanz. Eine Kontrolle des Daches sowie der Heizungsanlage ist ebenso wichtig, um spätere Kosten bei Reparaturen zu vermeiden. Auf Wunsch können Sie auch einen Sachverständigen hinzuziehen, damit dieser eine fachliche Bewertung durchführt.

Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Überprüfung und Besichtigung der Immobilie, denn ein sorgfältiger Blick kann später viel Ärger ersparen!

Welche Vertragsbestandteile sind beim Immobilienkauf besonders wichtig?

Beim Kauf einer Immobilie ist der Vertragsabschluss ein wichtiger Schritt. Damit Sie am Ende nicht vor unangenehmen Überraschungen stehen, sollten Sie sich über die wichtigsten Vertragsbestandteile im Klaren sein.

Zunächst einmal sollte im Kaufvertrag selbst das Objekt genau beschrieben werden: Lage, Größe und Zustand der Immobilie sind dabei zentrale Aspekte. Auch etwaige Mängel und Einschränkungen sollten hier benannt werden – dazu gehören beispielsweise Grunddienstbarkeiten oder Baulasten.

Ebenfalls von Bedeutung ist eine genaue Aufstellung des Kaufpreises inklusive aller Kosten (z.B. Notar- und Maklergebühren). Hierbei sollte auch vermerkt werden, welche Zahlungsmodalitäten gelten und bis wann diese erfüllt sein müssen.

Weiterhin können im Kaufvertrag weitere Vereinbarungen getroffen werden – zum Beispiel zu Sanierungsmaßnahmen oder Ausstattungselementen wie Einbauküchen. Diese Zusatzvereinbarungen sollten ebenfalls detailliert aufgeführt werden, damit später keine Unklarheiten auftreten können.

Besondere Vorsicht gilt bei sogenannten „Kettenverträgen“: Wenn neben dem eigentlichen Kaufvertrag noch weitere Abmachungen mit anderen Parteien getroffen wurden (z.B. bezüglich des Verkaufs einer anderen Immobilie), empfiehlt es sich, diese ebenfalls ins Auge zu fassen und gegebenenfalls einen Anwalt hinzuzuziehen.

Um sicherzustellen, dass Sie alle relevanten Vertragsbestandteile berücksichtigen, können Sie eine Checkliste erstellen. Hierbei sollten auch kleinere Details wie die genaue Bezeichnung des Objekts oder die Höhe der Maklerprovision nicht vernachlässigt werden.

Insgesamt gilt: Bei Fragen oder Unklarheiten sollten Sie sich nicht scheuen, einen Experten um Rat zu fragen – sei es ein Anwalt, ein Immobilienmakler oder ein Notar. So minimieren Sie das Risiko von Fehlern und Missverständnissen beim Abschluss Ihres Immobilienkaufvertrags.

Wie können Sie unerwartete Kostenfallen vermeiden?

Der Kauf einer Immobilie kann teuer sein und es gibt viele versteckte Kostenfallen, auf die Sie achten sollten. Hier sind einige Tipps, wie Sie unerwartete Kosten beim Immobilienkauf vermeiden können:

1. Klären Sie alle Nebenkosten im Vorfeld ab

Nebenkosten können sich schnell summieren und einen großen Teil des Budgets ausmachen. Fragen Sie den Verkäufer oder Makler nach allen zu erwartenden Nebenkosten, inklusive Grundsteuer, Wasser- und Abwasserkosten sowie eventuellen Wartungskosten für gemeinschaftliche Anlagen.

2. Lassen Sie das Objekt von einem Gutachter prüfen

Eine professionelle Überprüfung der Bausubstanz kann teure Reparaturen oder Instandhaltungen in Zukunft vermeiden helfen.

3. Führen Sie eine genaue Bestandsaufnahme durch(z.B bei vorhandener Einbauküche)

Machen Sie eine gründliche Bestandsaufnahme aller Geräte und Einrichtungen in der Immobilie (z.B. Küchengeräte), um sicherzustellen dass alles von guter Qualität ist und keine zusätzlichen Reparatur- oder Austauschkosten anfallen werden.

4.Prüfen sie den Bodengrund:
(Besonders wichtig bei Neubauten)

Bodenuntersuchungen haben sich als wichtige Sicherheitsmaßnahmen bewährt, um bösen Überraschungen vorzubeugen. In neueren Gebäuden sollte der Boden auf Setzungsrissbildung hin untersucht werden.

5. Überprüfen sie die Versicherungskosten

Einige Regionen haben höhere Versicherungsprämien als andere, und es ist wichtig zu klären, ob Sie zusätzliche Kosten für Ihre Immobilienversicherung zahlen müssen.

6. Verstehen Sie den Kaufvertrag vollständig:
(lassen sie sich notfalls rechtlich beraten)

Lassen Sie sich genügend Zeit um den Kaufvertrag gründlich zu lesen und alle Klauseln genau zu verstehen. Wenn es nötig erscheint, lassen Sei sich von einem Anwalt oder Notar beraten bevor Sie unterschreiben.

Welche Rechte und Pflichten haben Käufer und Verkäufer im Kaufvertrag festgelegt?

Der Kaufvertrag ist das zentrale Dokument, welches die gegenseitigen Rechte und Pflichten von Käufer und Verkäufer beim Immobilienkauf regelt. Im Folgenden sollten einige der wichtigsten Regelungen im Kaufvertrag näher erläutert werden.

Eigentumsübertragung:

Die Eigentumsübertragung ist einer der wichtigsten Punkte im Kaufvertrag. Hierbei wird geregelt, dass das Eigentum an der Immobilie vom Verkäufer auf den Käufer übergeht.

Kaufpreiszahlung:

Hier wird festgehalten, wie und wann der Kaufpreis zu zahlen ist. In vielen Fällen erfolgt die Zahlung nicht direkt bei Abschluss des Vertrags sondern erst später, beispielsweise nach Übergabe des Hauses oder bei Einzug in die neue Wohnung.

Gewährleistung:

Gemäß §438 BGB hat ein Käufer einer gebrauchten Immobilie einen Gewährleistungsanspruch gegen den Verkäufer für eventuelle Mängel am Objekt. Im Kaufvertrag sollte daher eine Klausel zur Übernahme von Gewährleistungsrechten durch den Käufer vereinbart werden. Somit kann dieser seine Ansprüche auch gegenüber dem vormaligen Eigentümer geltend machen.

Nebenkostenregelungen:

Zusätzlich zum eigentlichen Kaufpreis fallen weitere Kosten wie Notarkosten, Grunderwerbssteuer oder Maklerprovision an. Im Kaufvertrag sollte daher eine Regelung zur Verteilung dieser Kosten zwischen Käufer und Verkäufer festgelegt werden.

Übernahme von Einrichtungsgegenständen:

Falls der Verkäufer im Rahmen des Immobilienverkaufs auch Mobiliar, Küchen- oder Badutensilien mitübergeben möchte, sollten diese Gegenstände im Kaufvertrag explizit aufgelistet und ggf. separat bewertet werden.

Zuständigkeiten beim Übergang der Immobilie:

Klären Sie vorab wer für welchen Part bei dem Notartermin verantwortlich ist (z.B. Beibringung einer Löschungsbescheinigung). Auch hier kann dies im Kaufvertrag vereinbart werden.

Was tun, wenn es zu Streitigkeiten oder Problemen nach dem Kauf kommt?

Obwohl Sie alles richtig gemacht haben, gibt es manchmal Probleme nach dem Kauf der Immobilie. Das können rechtliche, finanzielle oder bautechnische Probleme sein. Hier sind einige Tipps dazu, was Sie tun sollten:

Bewahren Sie Ruhe und halten Sie klare Kommunikation aufrecht

Wenn ein Problem auftritt, ist es wichtig ruhig zu bleiben und sachlich zu kommunizieren. Sprechen Sie mit Ihrer Bank, Ihrem Anwalt oder einem Experten für Immobilienprobleme. Überlegen Sie sich Ihre Worte gut und versuchen Sie einen klaren Kopf zu bewahren.

HoleneSie sich professionellen Rat

Falls die Dinge außer Kontrolle geraten oder das Problem mehrere Aspekte umfasst (rechtliche, technische oder finanztechnische), holenenSie sich professionellen Rat von zertifizierten Fachleuten wie Rechtsanwälten und Ingenieuren.

Kontaktieren den Verkäufer/Immobilienmakler

Zunächst sollten sie auch Kontakt zum Verkäufer oder Maklern des Verkäufers aufnehmen. Häufig lässt sich eine schnelle Lösung finden durch eine einfache Kommunikation zwischen Käufer und Verkäufer.

Dokumentieren alle Schritte während des Problems

Von der ersten Meldung bis zur endgültigen Lösung müssen alle Schritte dokumentiert werden: E-Mails an den Verkäufer/Makler schreiben; Telefonate notieren; Fristen beachten etc. Alle Dokumente sollten sorgfältig geschützt werden, da sie im Falle einer Klage oder Streitigkeit vor Gericht als Beweismittel dienen.

Überlegen Sie sich einen Plan B

Falls es selbst mit professioneller Hilfe nicht gelingt das Problem zu lösen, sollten Sie sich überlegen welche Optionen Sie noch haben. Vielleicht möchten Sie die Immobilie verkaufen oder umtauschen? Oder vielleicht zurücktreten und den Kauf rückgängig machen?

Zu guter Letzt: Prävention ist besser als Nachsorge

Es ist immer ratsam, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Eine gründliche Überprüfung der Immobilie durch einen unabhängigen Fachmann sollte Pflicht sein bevor man ein Haus kauft. In manchen Ländern gibt es sogar spezielle Versicherungen zum Schutz von Käufern gegen Probleme nach dem Kauf der Immobilie.

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Kosten- und Vertragsfallen beim Immobilienkauf